Beschreibung
Die Wiege des Judentums und die Wiege des Christentums stehen im Nahen Osten. Dort hat auch der Islam seine Wurzeln. Ohne die formenden Kräfte der drei monotheistischen Religionen wäre die Entwicklung der Region anders verlaufen. Ihre herausragenden humanen und geistigen Errungenschaften, aber auch ihre ideologischen Konflikte prägen seit Jahrhunderten Politik, Gesellschaft und Kultur der Region. Der Nahe Osten – auch der Mittlere Osten – umfasst die arabischen und nicht-arabischen Länder von Ägypten bis zur Türkei, vom Iran bis nach Israel. Er schließt den Irak, Libanon, Syrien, Jordanien, Palästina und Zypern ebenso ein wie die Arabische Halbinsel mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Jemen, mit Katar, Kuwait, Oman und Saudi Arabien. In der Region leben etwa 330 Millionen Menschen.
14 Millionen sind Christen. Gemeinsam ist den Christen in diesen Ländern die über 1.400-jährige Geschichte mit dem Islam, der ihnen zwar die religiöse Eigenständigkeit unter bestimmten Voraussetzungen gewährte, die Christen und ihre Kirchen aber zur Minderheit auf seinem Herrschaftsgebiet machte. Zur Schwächung des Christentums führte zusätzlich die Zersplitterung in viele unterschiedliche Gemeinschaften mit eigenen Hierarchien und Riten.
Dass es uralte christliche Traditionen in den Ländern des Nahen Ostens gibt, ist vielen Menschen aus dem westlichen Kulturkreis nicht bewusst.
Weitere Bücher der Reihe „Christen in der Gesellschaft“:
– Kirche in der Minderheit (Band I)
– Soziale Gerechtigkeiten (Band II)
– Internet: Realität und Virtualität (Band III)
– Generationen (Band IV)
– Katholische Soziallehre konkret (Band V)
– Einwanderungsland Deutschland Aspekte eines gelingenden Zusammenlebens (Band VI)
– Zukunft der Demokratie Zukunft der Demokratie (Band VII)
– Es lebe der Sport (Band IX)
– Sexualität zwischen Tabu und Laissez-faire (Band X)