Beschreibung
Kurze Zeit nachdem Pfarrer Felix Lenfers nach Ascheberg gekommen ist, sind ihm die ersten Kreuze an den Höfen und Wegen des Kirchspiels aufgefallen – die Haltepunkte am Glaubensweg.
Diese Haltepunkte sollen vor dem Vergessen bewahrt werden, geben sie doch eindrucksvoll Zeugnis eines gelebten Glaubens.
Das Kreuz mit dem Gekreuzigten
Kreuze mit dem Gekreuzigten sind heute zu sehen in katholischen Kirchen und in Privathäusern. Kreuze sind Ausdruck einer doppelten Hoffnung, dass die Menschenliebe Gottes überall und immer zugegen ist – gerade auch an der Todesgrenze und noch darüber hinaus – und dass außerdem Gottes Gott-Sein mit den Menschen ( vgl. Ex 3,14: Mt 28,20) sich am ausdrücklichsten am Kreuz Jesu zeigt. Darum ist Jesus am Kreuz auch weniger ein Datum in der Jesus- Biographie oder gar ein Angst machendes Hinrichtungsbild als vielmehr die Gottesoffenbarung. Was Menschen von dem Gott Israels, von dem Gott Jesu Christi halten können, im Kreuz Jesu ist es zu sehen. Vielleicht darf man hier an das Johannes-Evangelium erinnern, das Jesus sagen lässt: „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Joh 14,9). Wer auf den gekreuzigten Jesus schaut, schaut auf die gekreuzigte Menschenliebe Gottes. Glaubensglück und Glaubenslast treffen sich beim Anblick des Kreuzes. Gottes Leben spendendes Heil kommt den Menschen entgegen als Heil vom Kreuz, als Heil des gekreuzigten und österlichen Jesus Christus.
Gottfried Bitter CSSP
Passend dazu gibt es ein Ergänzungsband: – Haltepunkte am Glaubensweg