Beschreibung
Das Vaterunser ist der Inbegriff des Gebets. Den meisten Christen liegt es auf der Zunge, jenen mit seltenerem Gottesdienstbesuch ist es allemal noch im Kopf, und selbst Kirchendistanzierte oder Nichtgläubige wissen zumindest, dass das Vaterunser ein Gebet ist. Kein christlicher Gottesdienst kommt ohne dieses intime geistliche Gespräch mit Gott aus: In jeder Eucharistiefeier wird es gebetet, in nahezu jedem Stundengebet mehrmals am Tag, bei der Spendung der Sakramente, in den verschiedenen Formen von Andachten und Meditationsgottesdiensten, selbst das auf den ersten Blick eher auf Maria bezogene Rosenkranzgebet stellt das „Gebet des Herrn“ an den Anfang jedes „Gesätzes“.
Doch gerade weil das Vaterunser so rasch zur Hand, so vertraut ist und so leicht über die Lippen geht, lohnt es sich, diesen Gebetschatz neu zu „durchkauen“, wie weise Menschen der christlichen Frömmigkeit sagen: Was bedeutet es, Gott „Vater“ zu nennen? Wie sieht sein „Reich“ aus, das kommen soll? Was ist gemeint, wenn Gott uns nicht in Versuchung führen soll? Was ist das Böse, was Erlösung?
Jeder dieser sieben Anrufungen des „Vaterunsers“ widmet dieses Buch ein Kapitel. Pfarrer Ulrich Zurkuhlen betrachtet sie im Kontext ausdrucksstarker Fotografien; Autorinnen und Autoren aus dem Bistum Münster erklären die bibeltheologischen Hintergründe; und der junge Pfarrer Jan Magunski gibt Anregungen (etwa für Familienkreise), wie das Vaterunser gelebtwerden kann. Die eindringlichen Grafiken, die jeweils zu den biblisch-theologischen Erläuterungen gestellt wurden, schuf der junge Berliner Künstler Christian Wischnewski exklusiv für „Kirche+Leben“, die Wochenzeitung im Bistum Münster, und für dieses Buch. Sie zeigen auf ganz eigene, feinfühlige Weise die Verbundenheit von Schöpfer und Schöpfung, vom Vater und seinen Kindern.
Die Autoren: Dieter Geerlings (Weihbischof in Münster), Franziska Lukas (Äbtissin der Benediktinerabtei Dinklage), Thomas Schüller (Professor für Kirchenrecht), Marius Stelzer (Pastoralreferent in der Jugendkirche „Effata“), Stephan Chmielus (Religionslehrer und Referent in der Hauptabteilung Schule, Bistum Münster), Christel Seibert (Schulseelsorgerin und Pastoralreferentin in der Heilig-Kreuz-Gemeinde, Dülmen), Jan Magunski (Priester), Markus Nolte (Theologe und Journalist) und Ulrich Zurkuhlen (Pfarrer)
Weitere Bücher zur Reihe:
– Zum letzten Mal sage ich euch – Die sieben Worte Jesu am Kreuz mit CD
– … das habt ihr mir getan – Die sieben Werke der Barmherzigkeit (leider vergriffen)
– Was ihr dem Geringsten tut … – Die sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit
– Für wen haltet ihr mich? – Die sieben Ich-bin-Worte Jesu
– Sondern erlöse uns von dem Bösen