Beschreibung
Im Hintergrund stehen Aufbrüche, welche die Kirchengeschichte als akademische Disziplin insgesamt umzuprägen beginnen: das verstärkte Gespräch mit der modernen Sozial- und Mentalitätengeschichte, mit der historischen Anthropologie, teils auch mit dem Hineinwirken der Ethnologie in historische Fragestellungen. Gerade die Bistumsgeschichtsschreibung bietet solchen Ansätzen ein exemplarisches Studienfeld: Gemessen an anderen menschlichen Gemeinschaften kann die Diözese Münster auf eine außerordentlich lange Geschichte zurückblicken, ist aber zugleich tiefgreifenden Wandlungen unterworfen gewesen.
Herausgeber Prof. Dr. Arnold Angenendt über das Werk: „Es ist die erste zusammenhängende Darstellung der fast 1200-jährigen Geschichte des Bistums Münster. Darin gehen die Autoren neue Wege, indem sie verstärkt das Gespräch mit der modernen Sozial- und Mentalitätengeschichte suchen. Sie beziehen auch Fragen der menschenkundlichen Entwicklung ein und berücksichtigen ebenso die wechselseitigen Beziehungen zwischen geschichtlichen und völkerkundlichen Fragestellungen.“
Reihenfolge der Bistumsgeschichte
Band I: Arnold Angenendt: „Mission bis Millennium“ (313 –1000)
Band II: Gisela Muschiol: „Krummstab und Schwert“ (1000 – 1517) (wird leider nicht erscheinen)
Band III: Hubertus Lutterbach: „Der Weg in das Täuferreich von Münster. Ein Ringen um die heilige Stadt“
Band IV: Andreas Holzem: „Der Konfessionsstaat“ (1555 – 1802)
Band V: Wilhelm Damberg: „Moderne und Milieu“ (1802 – 1998)