St.-Brictius-Kirche in Schöppingen

5,00 

Kirchenführer in Wort und Bild

Wolfgang Böcker

Softcover | 44 Seiten | 25,5 x 19 cm | ISBN 978-3-941462-22-2 | dialogverlag 2015

Mehr Informationen siehe Beschreibung

Beschreibung

Unser Münsterland ist voll von schönen alten Kirchen. Sie sind Zeugen des Glaubens vieler Generationen unserer Vorfahren und oft die einzigen historischen Baudenkmäler einer Gemeinde. In ihnen bekennen die Christen wie ihre Vorfahren ihren Glauben und feiern Gott. Liebevoll pflegen sie sie zur Ehre Gottes.

Unsere Brictius-Kirche ragt aus den vielen alten Kirchen des Münsterlandes durch ihre außergewöhnliche Ausstattung heraus. Sie ist die einzige, die einen gemalten mittelalterlichen Flügelaltar vollständig am ursprünglichen Aufstellungsort besitzt. Mittelalterliche Schnitzaltäre gibt es zB in Vreden und Coesfeld, gemalte Flügelaltäre am ursprünglichen Ort nur noch in Warendorf und Darup, beide sind aber nicht mehr vollständig erhalten, und außerhalb des Bistums noch in Dortmund, Soest und Lünen, sonst nur noch in den Museen. Der verstorbene Direktor des Landemuseums Münster Prof. Dr. Paul Pieper sagte einmal, der Schöppinger Altar sei der bedeutendste mittelalterliche Flügelaltar in Westfalen.

Eine weitere Besonderheit unserer Kirche: Der gewaltige gemalte Figurenzyklus der zwölf Apostel + Paulus und der Propheten, er ist in dieser Form und Ausstattung und diesem Erhaltungszustand im ganzen Bistum Münster einmalig. Bei der kunsthistorischen Vortragsreihe zum Domjubiläum 2014 stand er im Mittelpunkt eines Vortrags.

Allein diese beiden Besonderheiten und dazu unsere reiche Geschichte, die bis in die Anfänge des Christenglaubens im Münsterland zurückreicht, rechtfertigen eine entsprechende öffentliche Darstellung. Wir müssen immer wieder feststellen, dass unsere Kirche viel zu wenig bekannt ist.

Deshalb haben wir einen neuen Kirchenführer herausgegeben. Der alte aus dem Jahr 1998 ist bis auf einen kleinen Restbestand vergriffen. Der neue Kirchenführer will nicht nur Kunstinteressierte ansprechen, sondern den geistlichen Gehalt der Kunstwerke erschließen. Er erscheint nicht wie der alte im Kleinformat, sondern nach dem Muster des im vorigen Jahre erschienenen Domführers „Unser Paulusdom – ein Begleiter für kleine und große Gäste“ in gleicher Größe (19 x 25,5) und Aufmachung mit dem gleichen Umfang von 48 Seiten. Er enthält eine Fülle von zT großformatigen Abbildungen, u.a. ist das Altarbild wie im alten Kirchenführer mittig zum Aufklappen angebracht, allerdings in mehr als doppelter Größe. Auch die einzigartigen Wandmalereinen sind großformatig abgebildet.