Kaplan Bernhard Poether (1906–1942)

9,80 

KZ-Priester des Bistums Münster

Herausgeber: Ewald Spieker

Paperback | 146 Seiten | 21 x 14,8 cm | ISBN 978-3941462-96-0 | dialogverlag 2014

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Beschreibung

Auszug aus dem Vorwort von Ewald Spieker:
Die Zahl der Opfer des Nationalsozialismus zählt sich in Millionen, zig Millionen, unvorstellbar die Schicksale und Leiden von schuldlosen Menschen! Unvorstellbar die Gräueltaten!

Dieses Buch zeigt uns den Lebens- und Leidensweg von Kaplan Bernhard Poether, einem Opfer unter Millionen, einem Mann mit Gesicht, einem Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Wir veröffentlichen dieses Buch, weil das Glaubenszeugnis und das Schicksal dieses Menschen uns berühren. Wir möchten an sein Leben und Sterben erinnern.

Schöne Erfahrungen in seiner Jugendzeit und vor allem die dunkle Hintergründe der NS-Zeit prägen das Leben dieses engagierten jungen Priesters der katholischen Kirche. Sein Schicksal ist einzigartig, es ist allerdings eng verwoben mit vielen schicksalhaften Erfahrungen anderer Opfer des Nationalsozialismus.

In den Jahren der Nachkriegszeit erinnerten sich im Ruhrgebiet und in Münster-Hiltrup viele intensiv an Kaplan Bernhard Poether. Es gab allerdings auch Zeiten, in denen sein Lebensschicksal fast vergessen wurde. Im Herbst 2008 gründeten Frauen und Männer in der Gemeinde St. Clemens in Hiltrup einen „Arbeitskreis Bernhard Poether“. Hauptziel dieser Gruppe war und ist es, das Andenken an diesen einzigartigen Priester lebendig zu erhalten.

Es ist fast unbegreiflich, wie Kaplan Bernhard Poether und mit ihm unzählige Menschen unter schwierigen Bedingungen in der damaligen Zeit und unter lebensbedrohlichen Umständen den Weg ihrer inneren Überzeugung gegangen sind und an ihrem Glauben festgehalten haben. Sehr viele von ihnen haben gerade aus diesem Glauben Kraft empfangen. Natürlich stellt sich mir die Frage, warum heute, unter ganz anderen Bedingungen und ohne lebensbedrohenden Druck, so viele Menschen den Glauben verlieren.