Ihr macht uns die Kirche kaputt …

16,00 

… doch wir lassen das nicht zu!

Daniel Bogner

Hardcover | 160 Seiten | 19 x 12 cm | ISBN 978-3-451-39030-2 | 2. Auflage | Herder Verlag

Mehr Informationen siehe Beschreibung

 

Beschreibung

Keine Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal, überkommene kirchliche Strukturen, Zölibat, Machtausübung in der Kirche, keine Beteiligung von Laien und immer wieder die Frauenfrage. Viel zu lange haben Bischöfe, Kardinäle und der Papst den Aufbruch nur gepredigt, ohne dass den Worten Taten gefolgt sind. Daniel Bogner analysiert Gründe dafür und die verheerenden Folgen. Er zeigt, wie Kirche verlorenes Vertrauen wiedergewinnen und den Anschluss an die Moderne schaffen kann, ohne sich selbst zu verraten. Dies ist keines der üblichen Kirchenkritik-Bücher oder selbstmitleidiges Reform-Gejammer, sondern es stellt und beantwortet die entscheidende Frage: Wem gehört die Kirche eigentlich? Hier redet einer nicht nur, sondern stößt die dringend notwendige kirchliche Erneuerung an. Es wird Zeit, dass sich die Gläubigen endlich die Kirche zurückholen.

Zentral sind für Daniel Bogner die Fragen:
• Was macht die gegenwärtige Situation mit den Betroffenen, in allererster Linie mit denen, die eigentlich gerne Kirche sein wollen?
• Welche Möglichkeiten bleiben ihnen angesichts der immer verfahreneren Situation?
• Und wie ist das alles vor dem Horizont der doch eigentlich allein ausschlaggebenden biblischen Sendung der Kirche zu bewerten?

»Ihr macht uns die Kirche kaputt!« – hiermit nimmt der Theologe eine klare Perspektive ein: die Perspektive der Menschen, die wirklich etwas zu verlieren haben in der gegenwärtigen Krise, der Kirchenmitglieder. Viel zu lange haben die Menschen in der Kirche ihrer Leitung pauschales Vertrauen entgegengebracht, im Glauben daran, sie würden das Richtige tun. „Spätestens jetzt, mehr als jemals zuvor, müssen Gläubige sich eingestehen, dass dieses Vertrauen oft nicht gerechtfertigt war. Wir haben zu lange stillgehalten, schäfchen-brav hingenommen und uns einlullen lassen, wenn in fromm klingender Sprache von oben herab die herrschenden Verhältnisse für richtig erklärt wurden.“ Es wird Zeit, dass die Gläubigen diese Haltung ablegen und den Kirchenleitungen Druck machen. Die Bewegung Maria 2.0 ist dafür ein Anfang, den Daniel Bogner weiterdenkt.

Sein Buch ist ein Weckruf für alle, denen Kirche und christlicher Glaube etwas bedeuten. Eine Kirchenreform ist dringend notwendig und wenn sie nicht von oben angestoßen wird, dann ist es Aufgabe und Pflicht der gläubigen Laien, alles dafür zu tun, dass eine Erneuerung in Gang kommt. Wenn Kinder wieder eine Kirche erfahren sollen, der sie Vertrauen schenken können, dann muss der Umbruch jetzt angestoßen werden. Der dreifache Familienvater sieht sich in der Verantwortung: „Sie fragen mich heute schon: Was tust du als Theologe, damit es anders wird? Ich muss für das kämpfen, was mir wichtig ist – auch in der Kirche.“