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Stefan Jürgens / Willi Rolfes

Dieser Titel ist nicht mehr lieferbar

kartoniert | 16 Seiten | ISBN 978-3-933144-35-5 | dialogverlag 2001

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Beschreibung

Einblicke in die Seelenlandschaft

Bilder werden zu Sinnbildern, wenn sie die Sehnsucht unseres Herzens neu zum Leuchten bringen. Bilder aus der Natur werden, betrachtet und gedeutet, zu natürlichen Aussagen über unsere Seelenlandschaft. Wer sie aufmerksam betrachtet und deutet, darf spüren: Ich bin gemeint. Die Deutungen sind wiederum Bilder, denn alles Sprechen vom Leben, vom Wesentliche, von Gott… ist Sprach-Bild.

Die Theologie sagt. Alles Sprechen von Gott ist analog. Unsere Sprache kann eben nicht absolute Genauigkeit für sich beanspruchen. Sie ist Bild, Abbild des Gesehenen – mehr nicht. Und Theologie – Rede von Gott -, sie ist ebenfalls Bild, Sprachversuch des verborgen Geschauten.

Weil also jede Sprache, auch die theologische, Bild ist, und weil jeder Mensch, jede Generation mit anderen Augen sieht, deshalb bedarf sie der Interpretation: der Auslegung der Bilder unter die Augen der Zeit. Wenn Theologie analoge Bildsprache ist, dann sind die Bilder selber immer auch Wege, das Unsägliche zu sagen; sie sind Wege, Gott auf die Spur zu kommen. Wenn Theologie Bild ist, dann können Bilder auch Theologie sein.

Ausblicke in die Sinnebene

Solche Einblicke werden zu Ausblicken, wenn die Deutung nicht im vordergründigen Beschreiben stehen bleibt, sondern perspektivische Weite annimmt; wenn man vom sehen zum Schauen kommt. Eine Fotografie wird erst zum Bild, wenn sie uns Gedanken macht. Ein Bild wird zum Sinnbild, wenn die Gedanken eine Richtung bekommen, die Orientierung. Zwischen Sehen und Schauen gibt es einen Unterschied, so wie zwischen Anhören und Zuhören, zwischen Anfassen und Berühren, zwischen Gerede und Gespräch. Diesen orientierenden Unterschied nennen wir: Sinn.

Durchblicke mit göttlicher Perspektive

Das unterscheidend Christliche am christlichen Glauben sind nicht Wörter, Sätze und Bilder, sonder ist eine Person: Jesus Christus. Von ihm her hat alle Orientierung ihre Richtung. Denn dort, im Orient, ist ein für allemal die Sonne aufgegangen, das ewige Wort des Vaters. Dieser Jesus Christus lässt uns die Welt mit den Augen Gottes sehen. Seine Botschaft deutet unser Leben. Sein Tod und seine Auferstehung geben unserem Dasein Ziel und Sinn, Tiefe und Ewigkeit. Durch ihn wird unser Sehen zur göttlichen Schau, werden unsere irdischen Einblicke zum himmlischen Ausblick. In der Theologie wird die himmlische Vollendung oft als glückselige Schau („visio beatifica“) bezeichnet. Eine Vision aber ist viel mehr also nur ein Augen-Blick. Eine Vision ist Herzens-Schau: Durchblick bis zur Wesensmitte des Seins. Die zu Sinnbildern gedeutete Fotografien wollen dazu ermutigen, das Natürliche bewusst wahrzunehmen, das Leben gläubig zu deuten und vertrauen, jenen Durchblick („Perspektive“) zu wagen, der uns in allem liebend entgegenkommen will: Jesus Christus, und durch ihn Gott alles in allem.

 

Weitere Bücher von Stefan Jürgens und Willi Rolfes:
Gedichte an den Himmel
Ein Schimmer Hoffnung
Die Nebel entweichen
Sich frei entfalten
Profile des Lebens
Aufbruch in die Weite