Beschreibung
183 Texte verfasste der Theologe und Priester Dr. Hermann-Josef Silberberg von 2003 bis 2011 für das katholische Onlinemagazin „kirchensite.de“. Das hört sich viel an – und doch war es nicht Massenware. Er lieferte nie leicht bekömmliche Besinnungsprosa. Was er seinen Lesern bot, war nicht selten eine Zumutung.
„Ausgetextet“, wie er zunächst meinte, war er danach noch nicht. Es brach in ihm der Wunsch hervor, sein persönliches Credo zu Papier zu bringen. Es liegt in dieser Schrift vor. „Gläubige Selbstbesinnung“ nennt er sie selber. Sie richtet sich gegen die häufig nichts-sagenden Wort-Tiraden, die leider viel zu oft in Predigten und Morgenandachten zu hören sind. Hermann-Josef Silberberg bietet in der ihm eigenen Weise Anstöße und Anstößiges. Floskeln sind seine Sache nicht. Sein Stil ist das Verknappen, Reduzieren, Verdichten. Gelegentlich sind es nur Satzfetzen. Sie verlangen das Mitdenken, denn manchmal ist auch Unausgesprochenes dabei. Wort-Geklingel – das ist nicht die Sache dieses Autors.
Der Leser dieser Impulse wird nicht neutral bleiben können. Vielleicht entdeckt der Gläubige, der seine Kirche und den Glauben hierzulande aktuell in epochalen Umbrüchen sieht, in den Textfragmenten eine Theologie und mehr noch Spiritualität der Gegenwart – mitten in unserer Kirche.
Zum Autor:
Hermann-Josef Silberberg wurde 1939 in Köln geboren.
Nach der Priesterweihe 1965 in Münster war er bis zum Herbst 1968 Kaplan sowie Religionslehrer und Mitarbeiter am Landeskrankenhaus in Lengerich. Danach wurde er Subsidiar in Recklinghausen St. Pius sowie Religionslehrer am Gymnasium.
Von 1975 bis 2002 war der promovierte Pädagoge Fachleiter für Katholische Religion am Studienseminar in Bochum; zudem war er von 1995 bis 2002 Seelsorger im Benediktinerinnenkloster Maria Hamicolt in Dülmen-Rorup.
Von 2003 bis Ende 2011 war er im Auftrag des Bischofs Theologischer Berater von kirchensite.de, dem Online-Magazin des Bistums
Münster.